Studie: Sperrung der Friedrichstraße ohne großen Effekt für den Verkehrsfluss
Der Effekt der Friedrichstraßen-Sperrung auf den Verkehrsfluss in den umliegenden Straßen war minimal. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Kartenherstellers TomTom, die der Berliner Zeitung vorliegt. Demnach haben sich die Durchschnittsgeschwindigkeiten im Straßennetz um die Friedrichstraße herum in Vergleichszeiträumen vor der ersten Sperrung, während der Sperrung und nach der zweiten Sperrung kaum verändert.
„Die Friedrichstraße spielt als Nord-Süd-Achse für den Autoverkehr in Berlin-Mitte keine wesentliche Rolle“, sagte TomTom-Verkehrsexperte Ralf-Peter Schäfer. Die Straße sei für Autofahrer wenig attraktiv – auch, weil für die vielen Fahrradfahrer keine ausgebauten Radwege zur Verfügung stünden.
Kleiderstange bis Wandspiegel: Alte Möbel der Galeries Lafayette Berlin werden verkauft
17.10.2024
Die neuen 20er: Warum die Berliner Friedrichstraße zum Symbol der Weltwirtschaftskrise wird
18.10.2024
Daher habe die Sperrung sich der Analyse zufolge auch nur gering auf den Verkehrsfluss in anderen Straßen ausgewirkt. „Andere Faktoren haben einen deutlich stärkeren Einfluss auf den Verkehrsfluss in Berlin-Mitte. Insbesondere Groß- und Langzeitbaustellen, wie die umfangreichen und langwierigen Baumaßnahmen Unter den Linden, führen zu erheblichen Beeinträchtigungen“, so Schäfer.
Der niederländische Anbieter TomTom nutzt für seine Analysen die GPS-Daten seiner weit verbreiteten Navigationslösungen. Um die Auswirkungen der Sperrung der Friedrichstraße zu untersuchen, haben sich die Fachleute des Unternehmens auf längere Zeiträume gestützt – dadurch soll verhindert werden, dass einzelne Tage mit besonderen Beeinträchtigungen die Statistik verzerren.
Rad-Highways und Supergrätzl: Wie die Stadt Wien ihre Straßen umbaut
16.09.2024
Konkret analysierten sie den Verkehrsfluss in Mitte innerhalb eines Zwölf-Monate-Zeitraums während der........
© Berliner Zeitung
visit website