Im Köpenicker Stadtforst, im Grunewald oder in der Schorfheide, mit Körbchen, mit Messerchen – und bitte unbedingt mit dem passenden Nachschlagewerk! Das Pilzesammeln ist ein bekanntermaßen nicht ganz ungefährliches und doch sehr populäres Hobby. Auch immer mehr junge Berlinerinnen und Berliner widmen sich der gemütlichen Suche im Grünen, wollen sich mitunter sogar hochoffiziell fortbilden lassen.

So berichtete die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) der Berliner Zeitung schon im vergangenen Jahr, man verzeichne nicht nur stetig steigende Mitgliederzahlen – auch durch den Verein angebotene Ausbildungen zum Pilzcoach seien durchgehend ausgebucht. „Sie werden sehr oft auch von jungen Menschen in Anspruch genommen“, hieß es damals, „das Interesse an gesunder Ernährung aus der Natur hat zugenommen.“

Das ist es wohl, was das Suchen und Finden der Pilze so attraktiv macht: Das Hobby berührt gleich mehrere Bewegungen der vergangenen Jahre, sei es der Trend zu gesunder Ernährung, zu mehr Bewegung oder die Lust an einer fast meditativen inneren Einkehr. Und dann schmecken die Fundstücke auch noch! Wenn man denn die Richtigen erwischt hat …

Wem das trotz unzähliger Sachbücher und Workshops zu heikel ist, oder wer schlichtweg keine Lust auf ausufernde Suchaktionen in den Wäldern Berlins und Brandenburgs hat, der kann den Start der Pilzsaison natürlich trotzdem gebührend feiern. Zwar nicht mit einer eigenen Ausbeute zu Hause – dafür aber in unzähligen Restaurants der Stadt.

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