Die Drogenhauptstadt: Was man in einem Berliner Park keinesfalls machen sollte
Dies ist ein Open-Source-Beitrag. Der Berliner Verlag gibt allen Interessierten die Möglichkeit, Texte mit inhaltlicher Relevanz und professionellen Qualitätsstandards anzubieten.
Als emotionale Person und typische Mama schlurfe ich immer, wenn ich meinen Sohn zum Zug gebracht und von ihm Abschied genommen habe, mit tränenverschleiertem Blick nach Hause. „Einmal durch den Park gelaufen und nur drei Polizeistreifen und einem Mann, der gegen einen Baum pinkelt, begegnet – gute Quote!“, schreibe ich ihm noch von unterwegs. „Normaler Sonntag in Berlin“, schreibt er zurück.
Etwa 500 Meter vom Münsinger Park entfernt fragt mich wenig später ein junger Mann nach dem Weg zur nächsten U-Bahn-Station. Ich gehe ein paar Meter weiter. Dann: Ein Polizeibus hält mit quietschenden Reifen zehn Zentimeter vor meinen Füßen. Vier Polizisten springen heraus und stehen plötzlich im Halbkreis um mich herum. „Polizeikontrolle. Leeren Sie Ihre Taschen.“ Ich drehe mich verwirrt um. Meinen die wirklich mich? Ich bin vor ein paar Tagen falsch herum durch eine Einbahnstraße gefahren. Aber bisher dachte ich, das geht noch als Trotteligkeit durch.
„Sie haben doch gerade BtM bei diesem Mann gekauft?!“ Was BtM ist, weiß ich zum Glück, weil mein Sohn eine Zeit lang Ritalin auf Rezept bekommen........
© Berliner Zeitung
visit website