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Palästinas Fahnenträgerin und Berliner Marathonläuferin Mayada Al-Sayad sieht Sport als Element der Verbindung

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06.12.2023

Die Berliner Marathonläuferin Mayada Al-Sayad bekam am 7. Oktober plötzlich viele Nachrichten von ihrer Familie aus Jerusalem auf ihr Handy geschickt. Es war der Tag, an dem die palästinensische Terrororganisation Hamas Israel überfiel. „Ich war schockiert, dass das auf einmal eskaliert ist. Seither habe ich Angst um die Menschen – egal auf welcher Seite. Es ist schockierend, dass Unschuldige da reingerissen werden.“

Mayada Al-Sayad, 31, wurde in Berlin als Tochter eines Palästinensers, der zum Studium in die DDR gekommen war, und einer Thüringerin geboren. Sie hat den deutschen und den palästinensischen Pass. Ihre Großeltern, Cousinen und Cousins leben in Jerusalem. Sie alle und noch viel mehr Menschen in den palästinensischen Autonomiegebieten, in Berlin, bei ihrem Verein VfL Fortuna Marzahn, ja, überall auf der Welt hatten ihr am 5. August 2016 am Fernsehbildschirm bei einem Akt mit Symbolkraft zugesehen: Mayada Al-Sayad trug bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele zum Einmarsch von sechs palästinensischen Athleten die Flagge Palästinas ins Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro.

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© Berliner Zeitung


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