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Handball-Olympiasieger Schmidt: „Gefühlt hat die ganze DDR dieses Spiel gesehen“

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10.01.2024

Zu seiner Zeit galt Wieland Schmidt als bester Handball-Torwart der Welt. Er wurde Phantom genannt. Mit dem SC Magdeburg gewann er in den 1970er- und 1980er-Jahren alle Titel, die es zu gewinnen gab. Unvergessen sind seine Paraden im Finale der Olympischen Spiele 1980, als die DDR die Sowjetunion im Moskau besiegte. Schmidt und seine Teamkameraden, darunter Ingolf Wiegert, Ernst Gerlach, Hartmut Krüger oder Günter Dreibrodt wurden zu Handball-Helden. Als Torwart-Trainer der Zweitliga-Frauen des HC Leipzig ist Schmidt noch immer mittendrin im Geschehen und freut sich auf den Beginn der Europameisterschaft am heutigen Mittwoch vor einer Rekordkulisse in Düsseldorf. Um 20.45 Uhr (ZDF) spielen Deutschlands Handballer gegen die Schweiz.

Herr Schmidt, Sie werden sicher noch oft auf Ihre entscheidende Parade Sekunden vor Abpfiff im Olympiafinale 1980 angesprochen, oder?

Insgesamt ist es schon sehr, sehr oft gewesen, da ich ja erst vor kurzem ein Jubiläum hatte und 70 Jahre alt wurde. Es ist noch mal in aller Munde gewesen und immer wieder schön.

Die Mannschaft der UdSSR ist damals komplett verzweifelt an Ihnen. Die Partie ging in die Verlängerung ...

Genau, das Spiel ging 23:22 aus. Es waren noch vier Sekunden zu spielen, es wurde Zeitspiel gepfiffen, in den vier Sekunden machten die schon eine wahnsinnig gute Aktion, indem sie einen Kempa spielten. Der Kreisläufer Karschakewitsch kam dann frei zum Wurf, und ich hielt den freien Wurf. Damit war der Sieg von uns klar. Ich habe in der Verlängerung von fünf Bällen vier gehalten. Das war schon sehr, sehr gut gewesen.

08.01.2024

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•vor 7 Std.

gestern

Sie sanken auf die Knie, rissen die Arme hoch. Der Olympiasieg ist der größte Erfolg, den es bis heute für ein deutsches........

© Berliner Zeitung


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