VW und IG Metall einigen sich: Werk in Zwickau wohl vor Schließung gerettet
Bei den Marathon-Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall haben sich beide Parteien geeinigt, wie IG Metall-Sprecher Jan Mentrup erklärte. Die IG Metall spricht vom „Weihnachtswunder von Hannover“. Nach mehr als 60 Stunden Verhandlung steht der Kompromiss zwischen der Gewerkschaft und dem Wolfsburger Konzern. Es war die längste Verhandlungsrunde in der Unternehmensgeschichte von VW.
Betriebsbedingte Kündigungen und Einschnitte in das laufende Monatseinkommen seien abgewendet worden. Dafür müssen die Mitarbeiter beispielsweise teils große Abstriche bei Bonuszahlungen machen und auf Lohnerhöhungen in den kommenden Jahren verzichten. Außerdem will VW bis 2030 mehr als 35.000 Stellen abbauen. Abgewendet werden konnten dafür allerdings auch die Werkschließungen, die im Rahmen der Verhandlungen im Raum standen. Alle Werke von VW sollen erhalten bleiben, somit auch die kriselnde Fabrik in Zwickau sowie die Standorte in Dresden und Chemnitz.
Die Nachricht dürfte entsprechend für großes Aufatmen bei den Mitarbeitern in Sachsen sorgen. Die Produktion am Standort Zwickau wurde komplett auf Elektroautos umgestellt und stand durch die geringe Nachfrage stark auf der Kippe. Was sagt die Wirtschaft in Sachsen über die Rettung des Standorts?
VW und IG Metall vor Einigung: Offenbar keine........
© Berliner Zeitung
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