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Zu Besuch bei der Hermannplatz-Clique: Der „Gaza-Clan“ und ich

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31.10.2024

Dieser Text ist ein Meinungsstück, eine Medienkritik, Reportage und Bericht in einem und zugleich nichts von alledem. Er passt in keine Schublade, und das ist auch gut so. Denn die Welt ist komplex und lässt sich nicht immer in ein Format pressen.

Den „Gaza-Clan“ sollte ich kennenlernen. Das war mein Auftrag. Ich sollte – egal, wie die Recherche verläuft – einen Text liefern, gut recherchiert, schnell, nicht zu kurz, nicht zu lang, kreativ sein, experimentieren.

Ich hatte den Tipp bekommen, dass sich die Barbakhs, die die Bild-Zeitung den „Gaza-Clan“ nennt, regelmäßig nachmittags am Hermannplatz aufhalten. Die Fotografin und ich sitzen also mit schwarzem Tee in Pappbechern vor einer Imbissbude, warten und versuchen, die Stimmung einzufangen. Ein paar Halbwüchsige am Nachbartisch unterhalten sich auf Arabisch. War das schon der „Gaza-Clan“?

Wir fallen auf. Nach und nach kommen wir ins Gespräch mit den umsitzenden Männern. Jemand legt Bananen auf unseren Tisch. Ein alter Mann........

© Berliner Zeitung


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