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Zu viele Ausländer in Hellersdorf? Bei einer Bürgerversammlung kam das nur vor der Tür zur Sprache

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17.10.2024

„Du siehst drei Deutsche, sechs Ausländer – wo soll denn das hinführen!“, schimpft ein Jugendlicher in der Pause einer Bürgerversammlung. Einige Teilnehmer stehen vor dem SOS-Familienzentrum in Hellersdorf, es ist eine ruhige Gegend. Womöglich hat sich Druck in dem Teenager aufgebaut. Das Thema, das ihn offenbar beschäftigt, kam in der Einwohnerversammlung am Dienstagabend nicht direkt zur Sprache.

Solche Bürgerversammlungen werden regelmäßig von der Bezirksregierung Marzahn-Hellersdorf abgehalten, jedes Mal in einem anderen Kiez. Sie sind ein Beispiel für Bürgernähe. Die Anwohner erhalten eine Einladung mit der Post. Sie sollten sich anmelden, können vorab Fragen und Anliegen loswerden. Am Eingang erhalten sie Namensschilder.

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Im Kiez Hellersdorf-Nord ist das Interesse am Dienstagabend riesig. Der große Raum im Familienzentrum ist rappelvoll. Um die 60 Anwohner werden von der CDU-Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic begrüßt, darunter auch einige im mittleren Alter. Ganz besonders aber freut sich Zivkovic über die Gruppe der Jugendlichen. Die Anwesenheit von Teenagern in einer solchen Versammlung sei ihres Wissens „ein echtes Novum“, verkündet sie erfreut und fragt in die Runde, wer unter 18 Jahre alt ist. Ein halbes Dutzend Arme........

© Berliner Zeitung


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