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Stadtrechnungshof soll Wirtschaftsagentur Wien prüfen

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29.11.2025

Eine Personalentscheidung der Wirtschaftsagentur Wien sorgte in den vergangenen Tagen für kräftigen Wirbel. Manfred Juraczka, ehemaliger ÖVP-Chef von Wien, legte sein Gemeinderatsmandat zurück und bekam einen Spitzenposten bei der Wirtschaftsagentur Wien zugeschanzt. Ohne Ausschreibung, wie die WZ aufgedeckt hat. Prompt stand der Vorwurf des Postenschachers im Raum.

Denn Unternehmen wie die Wirtschaftsagentur müssen Geschäftsführer- und Vorstandsposten laut Stellenbesetzungsgesetz öffentlich ausschreiben. Die Wirtschaftsagentur sah dies anders. Der zweite Geschäftsführer verfüge weder über eine eigenständige Leitungsbefugnis noch über eine eigenständige Entscheidungsbefugnis und dürfe die Wirtschaftsagentur auch gar nicht nach außen vertreten. Eine Ausschreibung sei deshalb nur beim Leiter der Geschäftsstelle notwendig gewesen. 2023 gab es jedoch sehr wohl eine Ausschreibung für den zweiten Geschäftsführer-Posten, wie der Standard berichtete.

Kritik an der Postenvergabe kommt nun erstmals auch von pinker Seite. „Ich distanziere mich klar von einer Bestellung, die ohne Ausschreibung vorgenommen wurde“, sagt Conrad Bauer, Landessprecher der Unos (Neos-Wirtschaftsverband) und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien in einer Aussendung.

Die Wirtschaftsagentur genießt........

© Wiener Zeitung