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Brigitte Bardot – Die Freiheit einer Ikone

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28. Dezember 2025 | Pierre Gérard

Sie war Mythos und Mensch, Sexsymbol und Tierschützerin, Idol und Provokation zugleich. Brigitte Bardot prägte das Kino wie kaum eine andere – und blieb bis zuletzt unbequem. Ein Abschied von einer widersprüchlichen Legende

VON PIERRE GÉRARD

„Die Fondation Brigitte Bardot gibt mit grosser Trauer den Tod ihrer Gründerin und Präsidentin, Brigitte Bardot, bekannt, einer weltweit bekannten Schauspielerin und Sängerin, die sich entschlossen hatte, ihre glanzvolle Karriere aufzugeben, um ihr Leben und ihre Energie dem Tierschutz und ihrer Stiftung zu widmen."

So erfuhr die Welt am heutigen Sonntag vom Tod der Brigitte Bardot. Vom Abgang der, man darf das sagen, größten Schauspielerin Frankreichs und einer der prägenden Ikonen des 20. Jahrhunderts. Sie ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Diese Nachricht erfüllt die Welt mit Trauer und dem warmen, aber auch widersprüchlichen Gefühl, Abschied zu nehmen von einer Frau, die das Kino, die Kultur – und die Gesellschaft weit darüber hinaus – wie kaum eine andere geprägt hat.

Geboren wurde Brigitte Anne-Marie Bardot am 28. September 1934 in Paris, inmitten einer Welt, die bald Zeuge ihres unaufhaltsamen Aufstiegs werden sollte. Ursprünglich als Tänzerin ausgebildet, führte ihr Weg sie früh zur Mode und vom (damals noch brünetten) Model für das Magazin „Elle“ bald vor die Kamera. Mit gerade einmal 20 Jahren begann sie eine Karriere, die schon bald zu einer Legende werden sollte.

Es war ihr Durchbruch in And God Created Woman (1956; deutsche Fassung: Und immer lockt das Weib), inszeniert von Roger Vadim – ihrem damaligen Ehemann – der sie über Nacht zum internationalen Star und zum Inbegriff eines neuen........

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