Messerstecherei in Radoflzell: Was passierte am 9. Dezember 2003 in der Höllturmpassage?
Mehrere Jugendliche geraten an einem Dezemberabend im Jahr 2003 in der Höllturmpassage aneinander. Sie schlagen sich, ein 50-jähriger Vater greift ein - und zum Messer. Er verletzt einen 17-Jährigen am Bauch - und landet auf der Anklagebank des Konstanzer Landgerichts. Dort wird der Fall, das zeigt ein Blick ins SÜDKURIER-Archiv, im September und Oktober 2005 verhandelt. Die große Frage: Was passierte in jener Nacht genau? War es ein brutaler, versuchter Totschlag - oder eine gerechtfertigte Notwehr?
Zu Prozessbeginn wird die Anklage wegen versuchten Totschlags gegen den 50-Jährigen verlesen. Er selbst erklärt laut der damaligen Berichterstattung, sich an die Tat überhaupt nicht mehr erinnern zu können. Klar ist dennoch schnell: Der 18-Jährige Sohn des Angeklagten gerät in einem Lokal in der Höllturmpassage mit einer Gruppe Jugendlicher aneinander. Diese hatten in der Vergangenheit, so berichtet der SÜDKURIER, bereits dem jüngeren Sohn des Angeklagten das Nasenbein gebrochen. Der Ältere ruft den Vater zu Hilfe, der greift zusammen mit dem kleinen Bruder ein.
Weitere Jugendliche aus einem anderen Lokal kommen dazu, schlagen ebenfalls zu. Schließlich verletzt der Angeklagte einen damals 17-jährigen Schüler aus Allensbach mit einem Messer lebensgefährlich. Offen bleibt die Frage, wie genau es dazu kam. Handelte der 50-Jährige aus Notwehr oder nicht?
Am zweiten Prozesstag, dem 19. September 2005, kommen die ersten Zeugen zu Wort. Sie........





















Toi Staff
Sabine Sterk
Penny S. Tee
Gideon Levy
Waka Ikeda
Grant Arthur Gochin
Daniel Orenstein
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