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Irans tödliches Langzeitprojekt

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25.07.2024

Nach mehr als neun Monaten der Zurückhaltung hat Israel zum Gegenschlag ausgeholt. Die Explosion einer sogenannten Killerdrohne der Huthi im Zentrum von Tel Aviv mit einem Toten und zehn Verletzten in der Nacht zum vergangenen Freitag brachte das Fass zum Überlaufen und könnte den Krieg in eine andere Richtung lenken. Dabei greift die Terrorgruppe aus dem Jemen bereits seit Oktober an und feuerte bis heute mehr als 220 ballistische Raketen, Marschflugkörper und Drohnen gegen Israel.

Der Angriff der israelischen Luftwaffe (IAF) am Samstag in der jemenitischen Region Hudaida sei von 20 Kampfjets durchgeführt worden, die bis zum Ziel 2000 Kilometer zurücklegten, erklärte Verteidigungsminister Yoav Gallant. Die Operation war eine »kumulative Reaktion« auf die Raketen und Drohnen der Huthi, von denen die meisten vom amerikanischen Zentralkommando und dem Luftabwehrsystem Israels abgefangen wurden.

Etwa 70 Prozent der im Hafen von Hudaida ankommenden Waren gehen an die Huthi. Zudem liegt er auf der Hauptroute, über die Waffen aus dem Iran in den Jemen gelangen. Der Beschuss Israels galt seiner Infrastruktur. Der für die Huthi so wichtige Versorgungsstandort sollte Schaden nehmen. Allerdings bergen die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und den Huthi auf das jeweils andere Territorium nun die Gefahr, eine neue Front in einem Konflikt zu schaffen, der bereits seit Monaten droht, auf die gesamte Region überzugreifen.

Ein Sprecher der Huthi sagte, es sei jetzt ein »offener Krieg«. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu äußerte sich dazu am Samstag: »Von Beginn des........

© Juedische Allgemeine


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