Gebt alles, seid stolz!
Am Freitagabend fällt in Paris der Startschuss. Dann werden die 33. Olympischen Sommerspiele mit einer großen prachtvollen Zeremonie eröffnet. Athleten aus der ganzen Welt haben lange auf das Ereignis hingearbeitet und viel trainiert. Nun wird es für sie ernst, endlich beginnen die Wettkämpfe.
Eigentlich sollte dies auch für mich als ehemaligen Teilnehmer an zwei Olympischen Sommerspielen ein Moment der Freude sein – denn hinter der olympischen Idee stehen so wichtige Gedanken wie Toleranz und gegenseitiger Respekt. Doch was wir seit einigen Wochen hören, gibt mir eher Anlass zur Sorge und legt sich wie eine dunkle Wolke über meine Vorfreude. Immer wieder wird zu einem Boykott Israels beim größten Sportevent der Welt aufgerufen, oder man fordert, der jüdische Staat solle zumindest von der Eröffnungszeremonie ausgeschlossen werden.
Doch nicht nur das. Israelische Athleten werden massiv an Leib und Leben bedroht. Seit Tagen erhalten sie Mails, in denen eine Wiederholung des Münchner Olympia-Massakers von 1972 angekündigt wird. Für mich, der diesem fürchterlichen Anschlag gerade noch entkam und erleben musste, welche Grausamkeit meinen Teamkameraden widerfuhr, sind dies Momente voller Schmerz.
Wieder einmal versuchen verschiedene Gruppen, die........
© Juedische Allgemeine
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