Drei Erkenntnisse aus dem Fiasko um das Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler
Gegen den Willen des medizinischen Personals geht in Österreich nichts mehr. Die AUVA hat ein veritables Kommunikationsproblem. Und die Stadt Wien eines mit Glaubwürdigkeit.
Im Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler ist aus Brandschutzgründen Gefahr im Verzug, das Spital muss unverzüglich geschlossen werden, die Belegschaft wird auf andere Kliniken in Wien umgesiedelt – mit dieser Ankündigung Ende Februar begann die beispiellose Selbstdemontage der Generaldirektion der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt). Ohne das Personal angemessen einzubinden und ohne sich ausreichend mit der Stadt Wien sowie dem Gesundheitsministerium abzustimmen, wollte sie weitreichende Maßnahmen setzen – und das auf Basis einer umstrittenen Begutachtung des Gebäudes in der Brigittenau, von dem schon seit Jahren die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass es hinsichtlich Brandschutz nicht mehr auf dem neuesten Stand ist.
Nichts davon ist übrig geblieben. Die Belegschaft wird nicht umgesiedelt, stattdessen prüft die AUVA, ob das Spital nicht doch........
© Die Presse
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