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Terroranschlag in Moskau: Warum der Islamismus für Russland zum Problem werden könnte

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05.04.2024

Der Wettstreit zwischen dem kollektiven Westen und den aufstrebenden Mächten im Osten ist seit dem Februar 2022 mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges in Erscheinung getreten. Überall auf der Welt brennt es derzeit. Auf den Ukraine-Krieg in Europa ist das Aufflammen des neuen Gaza-Krieges im Nahen Osten gefolgt. Der Westen hat sich bisher auf den aktuellen Schlachtfeldern nicht durchsetzen können.

Nach der gescheiterten Gegenoffensive Kiews im Sommer gehen der Ukraine Soldaten und Munition aus, wobei sich das Blatt an der Front in den vergangenen Monaten immer mehr zugunsten Moskaus gewendet hat. Ohne US-Hilfen muss Kiew nun laut den Worten Selenskyjs die Truppen schrittweise zurückziehen.

Auf einem weiteren kriegerischen Schauplatz ist es dem US-Verbündeten in Nahost, Israel, trotz der ununterbrochenen Waffenlieferungen aus Washington nicht gelungen, bei seiner Militäroperation in Gaza die Hamas zu eliminieren und die Geiseln aus der Hand von palästinensischen Milizen zu befreien, obwohl die IDF in Gaza eine Verwüstung durch das massive Bombardement hinterlassen hat.

Die Rivalität zwischen den USA und ihren Gegenspielern, nämlich Russland und Iran, beschränkt sich derzeit aber nicht nur auf die Schlachtfelder, und zwar Ukraine und Gaza im Rahmen der Stellvertreterkriege. Die beiden Seiten führen einen hybriden Krieg gegeneinander, aus dem der Westen aber bisher als Sieger hervorgegangen ist.

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03.04.2024

02.04.2024

03.04.2024

03.04.2024

Die hybride Kriegsführung ist eine Kombination verschiedener Mittel. Der Schwerpunkt liegt auf dem zivilen Bereich, wobei das primäre Angriffsziel die staatliche und gesellschaftliche Ordnung und deren Zusammenhalt ist. Die Elemente dieser multidimensionalen Kriegsführung sind vor allem die Informationssammlung und Medien-Kampagnen.

Der tödliche Anschlag auf die Moskauer Konzerthalle Crocus City Hall hat erneut unter Beweis gestellt, dass der Westen unter Führung der USA im Bereich des Informationskriegs am längeren Hebel sitzt: Am 8. März hatten die US-Botschaft in Moskau und im Anschluss daran andere Vertretungen westlicher Staaten dazu aufgerufen, Menschenansammlungen in der Hauptstadt zu meiden, da „Extremisten“ sie angreifen könnten.

Es soll bei der CIA seit November einen „steten Geheimdienstinformationsfluss“ dazu gegeben haben, dass die Islamisten Russland angreifen wollten. Doch Präsident Putin bezeichnete diese drei Tage vor dem Terroranschlag als „provokative Erklärungen“ und sprach von „offener Erpressung in der Absicht, unsere Gesellschaft einzuschüchtern, zu destabilisieren“.

Dass Russland die Warnungen der USA öffentlich in den Wind........

© Berliner Zeitung


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