Fahrrad-Festival VELO Berlin: „In Berlin gehört das Rad zum Lebensstil“
Am 13. und 14. April findet das Fahrrad-Festival VELO Berlin statt. Welche Bikes dort besonders in Szene gesetzt werden und wie man Menschen für das Radfahren begeistert, erzählt uns der Projektleiter Christoph Schulz.
Herr Schulz, die Mission Ihres Unternehmens lautet: „Dem Fahrrad neue Wege ebnen“. Wo stehen Sie auf diesem Weg?
Durch gewisse Entscheidungen der Politik oder wirtschaftliche Entwicklungen gibt es immer mal wieder eine gewisse Talsohle, die es zu durchschreiten gilt. Im Großen und Ganzen sehen wir gute Chancen, den Menschen die Vorteile des Radfahrens näherzubringen. Wir wollen zeigen, wie einfach Radfahren ist, wie günstig es ist, wie praktikabel es ist und dass es vor allem Spaß macht. Rein aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten Fahrrad zu fahren, wird die Masse nicht überzeugen. Wenn ich merke, dass ich mit dem Rad schnell von A nach B komme und der Sicherheitsfaktor zusätzlich gegeben ist, ist das Rad sehr überzeugend. Für die nötige Sicherheit muss die Politik sorgen und eine entsprechende Infrastruktur auf den Straßen schaffen. In den letzten Jahren ist da schon das ein oder andere passiert.
Dennoch gibt der Senat momentan keine Gelder für den Ausbau der Radwege in Berlin frei. Was bedeutet das für Ihr Ziel?
Je weniger sichere Radwege gebaut werden, desto weniger Menschen werden in Zukunft Rad fahren. Häufig ist es auch eine Frage der Kommunikation. Wenn ein gesicherter Radweg gebaut wird, fallen dafür natürlich eine Autospur oder Parkplätze weg. Hier müsste in der Kommunikation die Vision mehr in den Vordergrund gerückt werden, oft werden leider eher die unterschiedlichen Verkehrsarten gegeneinander ausgespielt. Die Vision........
© Berliner Zeitung
visit website