Blaulicht, Stau und Hoffnung: Wie Berlin auf Selenskyj, Macron und Starmer wartet
Berlin-Mitte. Es ist Montag, 13 Uhr. In Sicherheitskreisen ist ein Begriff zu hören, der den Ernst der Lage unmissverständlich macht: „Gefährdungsstufe 0“. Die Berliner Polizeipräsidentin selbst wählte diese Bezeichnung, um den Ausnahmezustand zu beschreiben, der noch über der höchsten regulären Sicherheitsstufe 1 liegt. Denn es ist nicht nur der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Stadt. Das Regierungsviertel gleicht heute einem diplomatischen Verschiebebahnhof der Weltmächte – mit Folgen, die weit über den Straßenverkehr hinausgehen. Der Ausnahmezustand findet zu Lande, zu Wasser und in der Luft statt.
Ukraine-Verhandlungen in Berlin: Die Interessen der Mächte im Überblick
heute
Wer am Brandenburger Tor steht, reibt sich zunächst verwundert die Augen. Die Sonne bricht durch die Dezemberwolken, Touristen machen Selfies vor der Quadriga. Die befürchtete Totalabriegelung mit mannshohen Sichtschutzwänden ist ausgeblieben. Die Hamburger Gitter vor dem Hotel Adlon sind teilweise zur Seite geschoben. „Wir dachten, wir kommen gar nicht zum Tor“, sagt Jonas, ein 28-jähriger Student aus Leipzig. „Aber die Polizei wirkt total entspannt.“
Das scheint die Strategie des Tages zu sein: Sichtbare Präsenz zeigen, aber nur im Notfall........





















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