Habeck in China: Experten fordern, dass er die „schrecklichen“ EU-Zölle auf E-Autos stoppt
Dass die EU-Kommission ab Juli Sonderzölle auf chinesische Elektroautos erheben will, ist bekannt. Deutsche Autohersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW schreckt das ab. Schließlich sind sie stark von China als größten Automarkt der Welt abhängig.
Am Ende landet das Problem aber beim Verbraucher, ist sich der Autoanalyst Frank Schwope sicher. Er warnt: „Für die deutschen Autokäufer sind Strafzölle auf chinesische Elektroautos eine Katastrophe.“ Wie kann Wirtschaftsminister Robert Habeck dagegen steuern? Immerhin ist der Grünen-Politiker ab Freitag in China. Die Berliner Zeitung hat neben Schwope beim Branchenkenner Ferdinand Dudenhöffer und den Herstellern nachgefragt.
In China wird der Minister laut Bundeswirtschaftsministerium auf hochrangige chinesische Politiker treffen, etwa den Handelsminister Wang Wentao, den Industrieminister Jin Zhuanglong und den Vorsitzenden der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Zheng Shanjie. Eine gute Chance also, um die Wogen zu glätten. Dessen ist sich Robert Habeck auch bewusst.
„Das wird sicherlich die Reise stark prägen“, sagte er laut der Deutschen Presse Agentur im Bezug auf die Zölle – auch, wenn die EU-Kommission natürlich die Verhandlungen führe. Denn es ist die EU, die chinesische Autobauer beschuldigt, den Markt durch staatliche Subventionen zu verzerren und gegen WTO-Regeln zu verstoßen. Die geplanten Zölle können je nach Zusammenarbeit der Hersteller in der EU-Untersuchung zusätzlich zum Standardsatz von zehn Prozent bis zu 38,1 Prozent betragen. Dadurch würden Elektroautos aber künstlich verteuert, so Schwope, der bei der Norddeutschen Landesbank seit mehr........
© Berliner Zeitung
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