menu_open
Columnists Actual . Favourites . Archive
We use cookies to provide some features and experiences in QOSHE

More information  .  Close
Aa Aa Aa
- A +

Übergriffige Institutionen

5 0
18.03.2024

Artikel vom 18.03.2024

Jüngste Ernährungstipps für Kitas und Kantinen sind aus Ärztesicht schädlich. Was Mediziner in Rage bringt, geht Ökonomen nicht anders: Nachhaltigkeit zähle inzwischen mehr als Geldwertstabilität, so der Trend bei der EZB.

Im Bemühen möglichst nachhaltig aufzutreten, verlieren manche Institutionen ihr Ziel aus den Augen - und dann wird es gefährlich. Zwei aktuelle, ganz unterschiedliche Beispiele belegen diese Entwicklung. Es geht um Ernährung und ums Geld, und in beiden Fällen läuft etwas gründlich schief, weil Nachhaltigkeit plötzlich zum entscheidenden Kriterium erhoben wird.

Erstes Beispiel: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat gerade ihre Hinweise vorgestellt, was Menschen am besten essen sollten, um gesund zu bleiben. Die Ratschläge können weitreichende Folgen für die Bevölkerung haben, da sie in der Regel für die Verpflegung in Kitas, Schulen, Kantinen und Seniorenheimen bis hin zu den Programmen der Krankenkassen als Richtschnur genommen werden.

Ärzte zeigen sich allerdings entsetzt angesichts der Empfehlungen der Ernährungswissenschaftler. „Klimaschutz wird da über Gesundheit gestellt“, heißt es von der Deutschen Akademie für Präventivmedizin (DAPM). Der Ärzteverein sieht gravierende Fehler. Es könne keine einheitlichen Empfehlungen für die Ernährung aller Menschen in Deutschland geben, da sich deren gesundheitliche Ausgangslage unterscheidet. Die neuen Empfehlungen könnten größeren Teilen der Bevölkerung in Deutschland nicht nur nichts nutzen, sondern sogar schaden.

So........

© The European


Get it on Google Play