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Starker Norden, schwacher Süden? Von wegen: Die Verhältnisse in der EU wandeln sich gerade

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29.03.2024

Artikel vom 28.03.2024

Die Ampelregierung hat eine Zeitenwende eingeleitet. Nur anders, als erhofft: Innerhalb der EU überholt der ehemals wirtschaftlich schwache Süden Deutschland deutlich, was Wachstum und Investitionen anbelangt. Hier die Gründe:

Achtung, dies ist die tatsächliche Zeitenwende: Die Deutschen, die bisher gewohnt waren innerhalb Europas als Hort der Stabilität und als Standort mit moderaten, aber soliden Wachstumsraten den Ton anzugeben, stehen inzwischen auf der Verliererseite. Gewinner sind die Länder, die hierzulande gern mit Schlendrian und Inflation in einem Atemzug genannt werden: Italien, Spanien, Griechenland. Der sogenannte „Südgürtel“ hat die größte Volkswirtschaft der EU überholt. Die einstigen Verlierer sind zu den Gewinnern geworden. Das mag eine Momentaufnahme sein, aber der Moment wird zumindest ein Jahr lang dauern - da sind sich die Ökonomen einig.

Was Deutschland anbelangt, haben sie jetzt ihre Prognosen revidiert – und zwar nach unten. Die Wirtschaft ist aus Sicht der fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute angeschlagen. In ihrem Frühjahrsgutachten erwarten sie nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent. Weniger geht nicht, wenn das Wort „Wachstum“ darüberstehen soll.

Nicht so im europäischen Süden. Dort hebt sich ausgerechnet Italien unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, von der deutsche Beobachter bei ihrer Wahl glaubten, dass sie das Land mit ihrem rechten Kurs gegen die Wand fahren werde, deutlich vom Negativtrend ab.........

© The European


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