Mit einem Monat Verzögerung ist auch in Berlin der Pride Month im vollen Gange und findet seinen Höhepunkt und Abschluss mit dem diesjährigen Christopher Street Day am Wochenende. Kernstück des CSD ist die kilometerlange Parade quer durch die Innenstadt. Aber auch ein Bühnenprogramm und sogar konkrete politische Forderungen stehen im Fokus der Veranstaltung.

Der Christopher Street Day spielt bis heute eine zentrale Rolle in der Lesben- und Schwulenbewegung. In der Nacht zum 28. Juni 1969 kam es in der Christopher Street im New Yorker Viertel Greenwich Village zu einem Aufstand von Schwulen, Lesben und Trans*Menschen gegen die Polizei. Dort hatte es nämlich in der Vergangenheit immer wieder Razzien und Polizeigewalt gegen Queere gegeben. Die Folge: eine Straßenschlacht, die mehrere Tage andauerte.

Ein Jahr später, als Erinnerung an die Ausschreitungen, wurde in New York der Christopher Street Liberation Day ausgerufen. Der Gedenktag wurde schnell zum Demonstrationsdatum für die komplette LGBTQ-Bewegung und breitete sich weltweit aus. Der erste CSD in Berlin fand am 30. Juni 1979 unter dem Motto „Mach dein Schwulsein öffentlich!“ statt. 45 Jahre später gibt es die Parade bereits in ihrer 46. Ausgabe. Sogar im Corona-Jahr 2020 fand das bunt-diverse Straßenfest in Berlin statt: online.

Der Umzug des diesjährigen CSD in Berlin beginnt um 12 Uhr an der Leipziger Straße auf Höhe des Spittelmarkts. Die Wagenkolonne führt am Bundesrat und am........

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