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Milliarden-Deal von Bosch: „Skepsis gegenüber der Wärmepumpe bedroht deutsche Unternehmen“

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25.07.2024

Das Geschäft mit Wärmepumpen läuft in Deutschland derzeit nicht gut. Im ersten Quartal 2024 wurden laut Bundesverband Wärmepumpe nur etwa 46.000 Geräte verkauft, im Jahr davor waren es im gleichen Zeitraum noch 96.500. Das ist ein Rückgang von 52 Prozent.

Einer von Deutschlands größten Wärmepumpen-Herstellern, der in Stuttgart sitzende Technologiekonzern Bosch, übernimmt trotzdem für acht Milliarden US-Dollar (ca. 7,4 Milliarden Euro) das Heizungs- und Klimatechnikgeschäft des amerikanischen Konzerns Johnson Controls sowie dessen Joint Venture mit dem japanischen Konzern Hitachi. Laut Bosch-Chef Stefan Harting ist das sogar die „größte Transaktion in der Bosch-Geschichte“. Wie passt das zusammen?

Durch die Übernahme könne Bosch sein „Wärmepumpengeschäft global ausbauen und bessere Skaleneffekte erzielen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bosch-Gruppe. „Die Heiztechnik entwickelt sich weg von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas hin zu Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybridlösungen.“

In Deutschland sind viele Menschen jedoch noch nicht überzeugt, dass die Wärmepumpe eine Zukunftstechnologie sein soll. Das habe auch politische Gründe, erklärt Energieexperte Volker Quaschning. „Der deutsche Markt ist durch die aus dem Ruder gelaufene Diskussion zum Gebäudeenergiegesetz international zurückgefallen“, sagt........

© Berliner Zeitung


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