So ist es, ich zu sein: Kassiererin im Discounter
Als Kind wollte ich immer Lehrerin werden und habe dann nach dem Abitur ein Mathestudium auf Lehramt angefangen. Irgendwann merkte ich aber, dass mir mein Nebenjob im Supermarkt viel mehr Spaß machte als das Studium, das für meinen Geschmack zu theoretisch war. Kurz vor der Bachelorarbeit wechselte ich dann schließlich zu einem Discounter, bei dem ich eine dreijährige Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und zur Handelsfachwirtin machte. Im Anschluss daran arbeitet man eigentlich in der Filialleitung – da ich aber vor zwei Jahren Mutter geworden bin, kann ich keine volle Stelle übernehmen und bin daher als Verkäuferin angestellt.
Ich sage immer, für diesen Beruf muss man geboren sein: Im Discounter ist jede Minute durchgetaktet, man ist immer beschäftigt, und es kann sehr hektisch werden. Aber genau deshalb liebe ich meinen Job auch. Es ist immer etwas los, man ist ständig in Action, und ehe man sich’s versieht, ist schon wieder Feierabend. Meine KollegInnen und ich gehen darin voll auf. Um unsere Leistung zu messen, gibt es sogar ganz bestimmte Vorgaben, wie viel Umsatz pro Stunde erzielt werden muss – zumindest in meiner Filiale spielen die aber keine große Rolle mehr, weil wir uns jetzt mehr auf die Zufriedenheit der Kunden konzentrieren. Deswegen geht es in Discountern auch so viel eiliger zu als in anderen Supermärkten. Dort haben sie teils doppelt so viel Personal zur Verfügung wie wir für dieselbe Arbeit.
Die Hauptschichten........
© Fluter
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