Buntes auf 600 Kilo
Die Farben wechseln, der Blick bleibt konzentriert. Sam Halaby umkreist die Skulptur mit gezücktem Pinsel und verschiedenen Farbeimern. Der Künstler spielt mit Buntheit und wirft Farbspritzer auf die Figur. Er erschafft an diesem Sonntag ein bleibendes Kunstwerk für den Vorplatz der Düsseldorfer Gemeindesynagoge – eine individuell gestaltete Radschläger-Skulptur, ein für die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt traditionelles Motiv. »Mein Wunsch war immer, die Welt farbiger zu gestalten«, fasst Sam Halaby seine Intention zusammen.
Er ist ein drusisch-israelischer Künstler und auf Einladung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf zu Gast in Deutschland für mehrere Tage. Die Idee hinter dem Projekt sei durch eine Begegnung mit Oded und Tanya Horowitz entstanden, erzählt er in einer Kunst-Pause. Oded Horowitz, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, übersetzt das Interview aus dem Hebräischen. Auf einer Israelreise vor einem halben Jahr hatte er gemeinsam mit seiner Frau Tanya den Künstler in seinem Atelier und den Ausstellungsräumen besucht. Und das Ehepaar Horowitz war begeistert von der farbenfrohen Kunst, die in Israel Bekanntheit hat.
Der jünge Künstler kommt aus dem Dorf Daliyat al-Karmel.
»Wir wollten ihn unbedingt nach Düsseldorf bringen«, erinnert sich Oded Horowitz. Jemanden, der im Prinzip über die Kunst verbinde. Sam Halaby folgte der Einladung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf gerne. Der 34-Jährige ist Druse und zählt damit zu einer kleinen Minderheit in Israel. Er stammt aus dem Dorf Daliyat al-Karmel im Distrikt von Haifa, der Partnerstadt von Düsseldorf.
»Wir........
© Juedische Allgemeine
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