Veröffentlichung der Epstein-Akten : Donald Trump bleibt der Herr der Bilder
Gemessen an der öffentlichen Aufmerksamkeit und den jahrelangen Debatten könnte man die Veröffentlichung der ersten Epstein-Akten historisch nennen.
Schließlich könnte sich an ihrem Inhalt die Präsidentschaft von Donald Trump entscheiden und damit womöglich die Zukunft der Supermacht USA.
Die Hoffnung vieler in der Demokratischen Partei war: Endlich Beweise dafür zu haben, dass Trump vom Missbrauchsring gewusst hat, den sein Kumpel Jeffrey Epstein organisierte. Endlich ein Thema, das sogar Maga-Anhänger an ihrem Idol zweifeln und von ihm abrücken lässt. Endlich ein Konflikt, der die Republikaner entzweit.
Lion Grote ist stellvertretender Ressortleiter Internationale Politik. Er sagt: Es wäre fahrlässig von den US-Demokraten, auf die eine Akte zu hoffen, die Trump aus dem Amt fegt.
Von wegen. Aus der vermeintlich historischen Veröffentlichung wurde eine Enttäuschung. Jedenfalls für all diejenigen, die es nicht mit Trump halten und für all die Opfer, die ein Recht auf Aufklärung haben.
Viele von ihnen empfinden die Unterlagen als niederschmetternd. So gut wie keine neuen Informationen über Strukturen des Missbrauchsrings, über Mittäter und Mitwisser, über Abläufe und Straftaten. Stattdessen viele Fotos ohne Kontext und Hunderte geschwärzte Seiten.
Nicht Trump steht im Mittelpunkt, sondern ein anderer US-Präsident: Bill Clinton. © Der Tagesspiegel





















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