Fahrgast zündelt: Schon wieder Brandstiftung im Berliner Nahverkehr
Schon wieder wurde in einem Berliner Nahverkehrsfahrzeug gezündelt. Ein Mann muss sich wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung verantworten, weil er Mittwochabend in einem U-Bahn-Wagen der Linie U7 in Spandau eine Sitzbank angezündet haben soll. Das teilte die Polizei mit. Dabei hatte gerade erst eine S-Bahn im Bahnhof Bellevue gebrannt. Die Ursache war auch hier Brandstiftung, so die Bundespolizei. Auch das Feuer in dem Doppeldeckerbus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der im Januar am S-Bahnhof Lichterfelde Süd ausbrannte, wurde gelegt.
Die U-Bahn aus Rudow hatte ihre Fahrt beendet, in der Endstation Rathaus Spandau rollte sie gegen 20.30 Uhr in die Kehranlage. Alle Fahrgäste waren am Bahnsteig ausgestiegen – bis auf einen Mann, wie der Fahrer feststellte. Der BVG-Mitarbeiter sah, wie der 56-Jährige in dem ansonsten leeren Waggon des Zuges eine Sitzbank anzündete. Der U-Bahnfahrer schritt ein und konnte das Feuer mit einem Pulverlöscher löschen. So wurde lediglich ein Sitz leicht beschädigt, und der U-Bahn-Zug bliebt fahrbereit. Dennoch wurde der Verkehr eine halbe Stunde lang unterbrochen.
„Alarmierte Einsatzkräfte der Polizeidirektion 2 West nahmen den tatverdächtigen Mann fest und brachten ihn in einen Polizeigewahrsam“, teilte die Polizei mit. „Von dort wurde er dem ermittlungsführenden Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übergeben. In dem Wagen stellten die Einsatzkräfte unter anderem ein Feuerzeug als Beweismittel........
© Berliner Zeitung
visit website