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Erste Bilanz zu den Pollern in der Tucholskystraße: Weniger Unfälle mit Autos, mehr verletzte Radfahrer

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28.01.2025

Vor etwas mehr als einem Jahr wurden Poller in der Tucholskystraße aufgestellt – unter anderem, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Nun erlauben offizielle Daten der Berliner Polizei eine erste Bilanz. Danach ereigneten sich auf dem Nordabschnitt weniger Unfälle mit Autos als in den drei Jahren davor. Dagegen ist die Zahl der Radfahrer, die dort bei Kollisionen verletzt wurden, zuletzt deutlich gestiegen. Die Poller würden nichts bringen und nur schaden, sagen Anlieger, die diese Form der Verkehrsberuhigung ablehnen. Doch es gibt auch andere Reaktionen – vom Bezirksamt und einer Kiezblock-Initiative.

Sie sind rot-weiß geringelt und aus massivem Stahl. Elf Poller versperren auf der Kreuzung Tucholsky-/Auguststraße in Berlin-Mitte Kraftfahrzeugen die Durchfahrt. Autos und Lastwagen müssen rechts abbiegen, während Fahrräder und E-Scooter wie bisher auch geradeaus fahren dürfen. Laut Bezirksamt wurden sie Mitte Dezember 2023 aufgestellt. Zuvor hatte der Bezirk Mitte den Nordteil der Tucholskystraße als Fahrradstraße mit dem Zusatz Anlieger frei ausgeschildert. Die Einladung wird angenommen: Schon vorher waren dort viele Radfahrer unterwegs – nun seien es noch mehr, sagen Anwohner.

Wie hat sich die Zahl der Unfälle auf dem Nordabschnitt der Tucholskystraße entwickelt? Laut Polizei wurden dort von Januar bis November 2024 zwölf Unfälle registriert. Zum Vergleich: 2023 nahm die Polizei in diesem Bereich 19 Verkehrsunfälle auf. 2022 waren es 29, während 2021 insgesamt 17 Kollisionen aufgenommen wurden. Im Jahr davor wurden elf Unfälle gemeldet, 2019 waren es 28. Mit Ausnahme von je einer Kollision 2019 und 2024 waren in allen Fällen........

© Berliner Zeitung


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