Awareness-Team im Mauerpark eingesetzt: „Sie haben mir meine Schuhe und mein T-Shirt abgenommen“
Schon aus der Ferne ist der orangefarbene Pavillon am Eingang des Mauerparks gut zu erkennen. Seit etwas mehr als vier Wochen steht der Pavillon in Signalfarbe vor dem Eingang an der Bernauer Straße 63. Auch die Personen rund um den Pavillon tragen leuchtende Westen. Wer sind diese Menschen in Orange?
Sie arbeiten nicht, auch wenn die Farbe das vermuten lässt, für die BSR. Tatsächlich handelt es sich um das neue Awareness-Team der Firma SI3. Im Auftrag des Pankower Straßen- und Grünflächenamtes ist das Team seit Mitte Juli jeden Freitag- und Samstagabend von 18.30 bis 3 Uhr im Mauerpark aktiv. Bis Ende September soll das Projekt laufen.
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Auf Konzerten, Festivals und bei Sportveranstaltungen gehören Awareness-Teams mittlerweile meist zum Standard; in vielen Fällen sind sie sogar verpflichtend. Im öffentlichen Raum wie dem Mauerpark sind sie jedoch noch die Ausnahme.
Der Grund, warum der Mauerpark ein Awareness-Team benötigt, ist offensichtlich: Der Park gerät seit einigen Jahren immer wieder wegen negativer Schlagzeilen in den Fokus.
Auf eine Anfrage des Abgeordneten Antonin Brousek (fraktionslos) bestätigte die Senatsinnenverwaltung im Oktober 2023, dass im Mauerpark in den ersten acht Monaten des Jahres 234 Straftaten gemeldet wurden. Damit landet der beliebte „Party-Hotspot“ auf Platz zwei der gefährlichsten Parks der Stadt. Nur der Görlitzer Park (1018 Delikte) in Kreuzberg schnitt schlechter ab und belegte den traurigen ersten Platz.........
© Berliner Zeitung
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