Kino ohne uns |
Stell dir vor, du sitzt im Kino-Saal und denkst dir: Ach wie schön, das ist ja Wien! Den Platz, den man gerade sieht, kennst du. Aber das Drumherum passt irgendwie nicht. Komisch … Des Rätsels Lösung findest du im Abspann: Da steht nämlich, dass der Film in Riga gedreht wurde. Oder in Warschau. Die Hofburg haben sie im Studio nachgebaut. Und die KI hatte auch einen großen Auftritt. Das ist die Realität, wenn in Österreich die Förderpipeline stockt und Heimat nur noch Kulisse ist: Drehstopps, mehr Arbeitslosigkeit in den Gewerken und am Ende weniger heimische Kinofilme für uns. Also kein „Muttertag“ mehr, der uns immer noch den Spiegel vorhält und wir uns trotzdem vor Lachen auf die Schenkel klopfen – ist das okay für dich?
Warum fehlt überhaupt Geld? Klar, unser Staat muss sparen. Da muss auch der Kulturbereich seinen Beitrag zur Budgetsanierung leisten. Die Förderschiene für Kinofilm ÖFIplus wird um rund 22 Millionen Euro gekürzt. Damit bleiben rund 15,5 Millionen Euro übrig. Aus diesem Topf bekommen die Kinoprojekte ihr Go, wenn sie die Kriterien erfüllen. Aber weniger Mittel heißt automatisch weniger........