Immer weniger Jobs: Was Arbeitsmarktdaten verraten

Vom österreichischen Arbeitsmarkt gibt es aktuell wenig Erfreuliches zu berichten. Das sagte auch Johannes Kopf, Chef des Arbeitsmarktservices (AMS), Anfang Oktober dieses Jahres gegenüber der APA. Denn im Vormonat waren über 375.000 Personen beim AMS als arbeitslos oder in Schulungen gemeldet. Damit ist die Arbeitslosenquote momentan so hoch wie seit acht Jahren nicht mehr – einzige Ausnahme ist das Coronajahr 2020.

Gleichzeitig schrumpft Österreichs Wirtschaft seit nun drei Jahren in Folge, was wiederum bedeutet, dass es insgesamt weniger Arbeitsstellen gibt. Das zeigen auch die Daten des Arbeitsmarktinformationssystems (AMIS). Zwar sind prozentuell betrachtet aktuell mehr Stellen ausgeschrieben als noch 2018, jedoch sinkt die Zahl seit 2022 kontinuierlich – wenn auch nicht in allen Branchen.

Gregor Bitschnau vom AMS berichtet gegenüber der WZ, dass der Rückgang der offenen Stellen ein eindeutiges Zeichen der Rezession ist. „Die Unternehmen stehen uns weniger offen. Sie können keine neuen Leute einstellen, es geht ihnen schlechter als noch im Vorjahr“, sagt Bitschnau.

Die Daten zeigen auch die enormen Unterschiede in den jeweiligen Branchen. Besonders die Anzahl an Jobs in der Industrie schrumpfte in den letzten eineinhalb bis zwei Jahren – eine für........

© Wiener Zeitung