Bare Minimum fürs Klima

Das Ratstreffen der EU-Umweltminister:innen in Brüssel diese Woche war die letzte Chance für den österreichischen Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) und seine 26 Kolleg:innen, sich auf wichtige Zahlen zu einigen. Das Ziel: Diesen Monat mit einer klaren Botschaft zur UN-Klimakonferenz nach Brasilien reisen zu können. Auf dem Spiel standen dabei das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 genauso wie die Glaubwürdigkeit der EU auf internationalem Parkett.

Dass die EU bis 2050 klimaneutral werden muss, haben die 27 EU-Mitgliedstaaten und das EU-Parlament bereits 2021 mit der Einführung des Europäischen Klimagesetzes als Teil des „Green Deal“ beschlossen. Dafür muss die EU ihre Energieeffizienz verbessern und zum Beispiel die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien, etwa Wind- und Wasserkraft, ausbauen. Beim Treffen in Brüssel ging es um das Abstecken von Zwischenzielen auf dem Weg zur rechtlich verbindlichen Klimaneutralität bis 2050, deren Umsetzung der unabhängige Europäische Wissenschaftliche Beirat zum Klimawandel grundsätzlich für möglich hält.

Während die 27 Minister:innen in über 18-stündigen Verhandlungen um........

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