Alles beginnt mit einem Kuss – auch in der Evolution
Wer küssen will, muss freundlich sein. Alles beginnt mit einem Kuss. Küssen ist die Sprache der Liebe, also komm zu mir und sprich dich aus. I kiss better than I cook. Alle nach Hause knutschen. Es keat oanfach viel mehr gschmust.
Sprüche wie diese finden sich heute auf Social Media, Google, auf Plakaten und Straßenampeln. Denn das Schmusen beschäftigt die Menschheit und kann sogar eine Kunst sein – damit sie gelingt, geben junge Paare auf TikTok Anleitungen für die besten Zungenküsse. So what’s in a kiss? Ein Augenblick der Glücksseligkeit, ein Moment der Hingabe, oder der Träumerei, dass sich auf einmal alles erfüllen wird, was wir uns wünschen? Im Optimalfall können Liebesküsse tatsächlich derartige Empfindungen auslösen, nicht zu vergessen ein prickelndes Gefühl. Vor allem aber sind Küsse kein Phänomen der Neuzeit, sondern sie gehen in der Menschheitsgeschichte weit zurück.
Wenn wir eine Person küssen, die wir mögen, setzt das Gehirn ein Feuerwerk der Hormone frei. Der Oxytocin-Spiegel im Blut steigt. Das Liebes- und Bindungshormon senkt den Blutdruck und beruhigt den Herzschlag. Zugleich sinkt der Anteil des Stresshormons Cortisol. Der Körper entspannt sich. Ist es der perfekte Kuss, steigt außerdem der Dopaminspiegel. Dieser Botenstoff löst Glücksgefühle aus – und den Wunsch nach mehr.
Grund genug, ein Abenteuer mit den Lippen zu wagen. Schon unsere Vorfahren scheinen dieser Ansicht gewesen zu sein. Ein britisches Forschungsteam berichtet, dass bereits Primaten vor rund 20 Millionen Jahren der Macht des Kusses unterlagen.
Zunächst wollten Matilda Brindle und ihre Kolleg:innen von der........





















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