Berlin. Das Kräfteverhältnis zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern verschiebt sich – und das ist erst der Anfang. Für Chefs ein Kulturschock.
Deutschland kann aufatmen: Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführer-Gewerkschaft GDL, der die gesamte Republik über Monate in Wallung brachte, ist beigelegt. Die Lokführer haben viel für sich herausgeholt. Sie bekommen die geforderte Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden – aber erst in einigen Jahren und auch nur dann, wenn jeder einzelne Beschäftigte das wirklich für sich will. Dabei ist die Zeit der wiederkehrenden Streiks bei der Bahn erst einmal vorbei.
Das ist gut für Reisende und Pendler sowie für Unternehmen, die auf den Gütertransport der Bahn angewiesen sind. Auch jetzt zum Osterfest wird es keine weiteren Einschränkungen geben. Dieser Tarifkonflikt ist vonseiten der GDL und ihres scheidenden Vorsitzenden Claus Weselsky außergewöhnlich entschlossen geführt worden. Ihnen........