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Was die Wirtschaft von Blau-Schwarz will

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11.01.2025

Die nächste Regierung muss nicht nur das Budget sanieren, sondern über die Legislaturperiode von fünf Jahren hinausdenken – nicht nur budgetär. Das ist die zentrale Forderung vieler Wirtschaftslenker. Porr-CEO Karlheinz Strauss etwa fordert ein Programm, das länger hält als die Regierung: „Wir brauchen einen Zehn-Jahres-Plan!“ Politik, Sozialpartner, Bürger, Wissenschaftler, Wirtschaftspraktiker („ja, ich würde mich zur Verfügung stellen“) sollen sich einbringen, und einmal erarbeitet, sollen sich nach der Vorstellung des Baumanagers dann auch alle Ministerien daranhalten, egal, welcher Couleur der jeweilige Minister oder die Ministerin ist. „Und die Parlamentarier haben ohnehin die Pflicht, zuallererst für Österreich zu arbeiten.“

So wie Strauss fordert auch Karl Christian Handl, Chef des gleichnamigen Tiroler Speckerzeugers und aktueller Präsident der Tiroler Adlerrunde, ein Leitbild, an dem sich die Wirtschaftspolitik orientieren müsse: Stärken identifizieren, stärken und schützen. „Das sollte wie beim European Chips Act sein“, zieht Handl eine Parallele zur europäischen Technologiepolitik, die viel Geld auf klar definierte Zukunftsbereiche konzentriert.

Ob zum Schutz dann auch Protektionismus à la Trump gehört, ist umstritten, ÖBB-Managerin Silvia Angelo ist aber in jedem Fall dafür: „Kanada hat mit Schutzzöllen von 100 Prozent........

© trend.


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