05. Dezember 2025 | Ansgar Graw

Ein Fußballkrimi in Berlin, geopolitische Intrigen um Trump, Mondhoffnungen für Alexander Gerst, Krawalle in Gießen, ein Schweizer Nein zur Neidsteuer – und eine kleine Heldin prägten meine Woche. Aus unserem Newsletter

VON ANSGAR GRAW

Es war ein spannendes und an Kuriositäten reiches Achtelfinale an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick, wo Union Berlin bei der 2:3-Heimniederlage tapferen Widerstand leistete gegen den Rekordpokalsieger, Rekordmeister und Rekordwasauchimmer FC Bayern München. Zwei Abseitstore, zwei Strafstöße, zweimal Metall, es war so ziemlich alles drin, was man an einem Fußballabend vor dem heimischen Bildschirm erwarten darf. Mir, dem Fan der Bajuwaren seit den 1960ern, gefielen Match und Ergebnis, und die Leidenschaft für den Verein ist noch fast so emotional wie in den Kindheitstagen mit meinen damaligen Heroen Franz Beckenbauer, Sepp Maier und, allen voran, Gerd Müller. Mein älterer Bruder hat mich zum FC-Bayern-Fan gemacht – einfach, weil er für Borussia Mönchengladbach (mit Günter Netzer, Wolfgang Kleff und seinem Favoriten Berti Vogts) fieberte und ich mich aus Opposition für die damalige Alternative im Tabellenranking entschied. Danke, Bertram.

Und damit sind wir bei meiner subjektiven Chronik der Woche.

Donnerstag, 27. November: Die Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlicht Transkripte zweier Telefonate, die viel aussagen über die Vorgeschichte der neuerdings wieder sehr Russland-freundlichen und Ukraine-kritischen Haltung des US-Präsidenten. Die Gesprächsprotokolle zeigen, dass der angebliche Trump-Plan zur Beendigung des Krieges ihm weitgehend von Putins Leuten eingeflüstert wurde, unter freundlicher Assistenz von US-Sonderemissär Steve Witkoff. Der ließ Jurij Uschakow, den außenpolitischen Berater von Putin, in einem der Telefonate wissen, wie Trump am besten einzuwickeln sei. Putin solle ihn in einem persönlichen Gespräch als „Mann........

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