Es ist Gegeneskalation

Junge WählerInnen haben offenbar Angst vor den Grünen. Dahinter steckt eine wirksame Kampagne, die den fossilen Status Quo aufrechterhalten will.

Gegeneskalation: Klimaschutzverhinderer haben ihre eigenen Methoden Foto: Ardan Fuessmann/imago

Nach Ablehnung, Häme und mehreren Unterformen von Hass sind wir nun also bei Angst angelangt. Eine seriös wirkende Studie ergab kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen, dass Jungwählerinnen und Jungwähler tatsächlich Angst vor den Grünen hätten – zu 25 Prozent im Westen und zu satten 30 Prozent im Osten. Die Gefühlswerte setzten sich dann bei den Wahlen in nie gesehene AfD-Anteile in der Jung- und Erstwählerschaft um.

Angst vor den Grünen – dieser Partei, die seit dem Heizungsgesetz-Desaster wie ein erschrockenes Reh aus der Hecke schaut, und deren Hauptsorge es auch vorher schon war, jemand könnte denken, sie wolle ihm zu nahe treten: Ich war mittelmäßig fassungslos. Doch Vincent August, Soziologe und derzeit Gastprofessor an der Humboldt-Uni in Berlin, mag das nicht abwegig finden, sondern........

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