Chill mal

Sogar Ameisen, die eigentlich immer mit zu viel Gepäck umhereilen, können nichts tun. Nur ich nicht. Wie chillt man also richtig?

„Je besser man prokrastinieren kann, desto chilliger wird’s“ Foto: Robert Poorten/imago

Es geht gleich mal unsympathisch los: Ich bin schlecht im Chillen. Selbst wenn ich es mir vornehme, fallen mir zig Dinge ein, die ich stattdessen machen könnte. Im Regen joggen oder das Eisfach abtauen zum Beispiel. Ich kann nicht gut ausschlafen und wenn ich zu Hause ein Yogavideo nachturne, schalte ich vorm Shavasana, der Endentspannung, ab. Bei McKinsey wären sie stolz auf mich.

Meine 24 Stunden wollen effizient vollgestopft werden, sonst fühle ich mich nutzlos. Etwas machen, das gar keinen Sinn hat, das weder kreativ noch sportlich ist oder mit sozialen Verpflichtungen verbunden, diese pure Unproduktivität bringt einem keiner bei.

„Chill mal!“, das habe ich oft gehört, aber bisher verpuffte dieser Ratschlag. So muss das mit vielen........

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