Die schwierigsten Gespräche

Angehörige von Israelis, die Geiseln der Hamas sind, werben in Berlin um Unterstützung. Sie als Journalistin zu begleiten, wirft viele Fragen auf.

Alon Nimrodi (r.), Vater der Geisel Tamir Nimrodi, und seine Partnerin Yael Elbaz werben verzweifelt um Hilfe in Berlin Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Als ich vor einer Woche ein Hotel in Berlin betrete, weiß ich nicht recht, was mich erwartet. Ich will den Angehörigen einer israelischen Geisel treffen, Alon Nimrodi, der seinen Sohn Tamir seit über 100 Tagen vermisst.

Tamir ist Soldat, er wurde am 7. Oktober von palästinensischen Terroristen der Hamas von seiner Militärbasis verschleppt. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Nimrodi, der Vater, ist Teil einer israelischen Gruppe von Angehörigen, die sich auf den Weg nach Berlin gemacht haben, um unter deutschen Politikern Aufmerksamkeit für ihre entführten Liebsten zu schaffen. Einzelne von ihnen besitzen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Menschen, deren jüdische Vorfahren einst von Nationalsozialisten........

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