Kontrollierte Wahl im zentralasiatischen Kirgistan

Mit der Parlamentswahl in der zentralasiatischen Republik Kirgistan hat Präsident Sadyr Schaparow seine Macht im Land gefestigt. Der schwindende Einfluss der Volksversammlung zeigte sich am relativ geringen Wählerinteresse. 4,3 Millionen Kirgisen waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Nach eine Stunde vor Schließung der Wahllokale veröffentlichten Angaben taten dies lediglich rund 1,5 Millionen.

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl konnten sich nur Direktkandidaten um einen der 90 Abgeordnetensitze bewerben. Schaparow hat die Parteien im Land weitgehend ausgeschaltet. Der Präsident hat das Wahlsystem so umgestellt, dass nicht mehr wie früher ein großer Teil der Abgeordneten über Parteilisten ins Parlament kommt. Die Abhängigkeit der künftigen Abgeordneten vom Präsidenten dürfte so noch größer sein. In dem........

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