Wer die 112 wählt, landet hier: Ein Blick in die Notruf-Zentrale im Kreis Konstanz |
Klingelnde Telefone und aufgeregte Gespräche gibt es in diesem Raum nicht. Stattdessen geht es ruhig und fokussiert zu. Dabei könnte es bei jedem Gespräch um einen Unfall, ein Feuer oder einen medizinischen Notfall gehen. Hier landet jeder Anrufer, der im Landkreis Konstanz die 112 wählt.
Mehr als 200.000 Anrufe gehen pro Jahr in der Integrierten Leitstelle des Landkreises Konstanz ein. Was dann passiert, müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden. Braucht es die Feuerwehr, einen Rettungswagen, muss das Technische Hilfswerk hinzugezogen werden? Hier wird alles koordiniert, was ein Blaulicht hat, formuliert Uwe Rudolf, Leiter der Integrierten Leitstelle - mit Ausnahme der Polizei.
Mit ihm am Tisch sitzen Philipp Karrer und Patrick Bach. Beide sind ausgebildete Leitstellendisponenten. Karrer ist seit 17 Jahren dabei, Bach seit fünf Jahren. Im Gegensatz zu Notruf-Sachbearbeitern nehmen Disponenten nicht nur Anrufe entgegen, sondern alarmieren die Rettungskräfte. „Leider übersteigt das Einsatzgeschehen die Rettungsmittel“, sagt Karrer. Es kann also in manchen Situationen nicht sofort Hilfe zu einem Anrufer geschickt werden. Dann muss der Disponent entscheiden: Was hat die höchste Priorität, wer braucht sofort Hilfe, wer kann noch warten.
Noch im Gespräch kann ein Disponent Hilfe losschicken. Wichtig dabei ist es, den Überblick zu behalten. Zwar hilft die Technik dabei, zeigt an, wo Rettungswagen unterwegs sind, ob sie verfügbar sind. Trotz guter Technik braucht es gute Disponenten, sagt Rudolf.
Die Technik kann in........