Spannende Begegnung mit Mammuts und Rentieren wie in der Eiszeit

Können Sie sich vorstellen, dass unsere Region vor 17.000 Jahren eine fast baumlose Kältesteppe war? Große Rentierherden, Moschusochsen, Wollnashörner, Mammute, Wölfe und mehr bevölkerten die Landschaft um Schaffhausen. In der ganzen Schweiz gab es nur etwa 150 Menschen, etliche kamen in 20- bis 25-köpfigen Gruppen, um hier im Gebiet unweit des Rheins zu jagen. Sie hinterließen Spuren, die uns bis heute faszinieren. Das Schaffhauser Museum zu Allerheiligen lädt nun ein, diesen im Rahmen der Ausstellung „Eiszeit. Leben vor 17.000 Jahren“ zu folgen. Also: Auf in die Zeitmaschine und ab in die Kälte!

Kurator Florian Ter-Nedden und sein Team zogen alle Register, um die Besuchenden tief in die Materie eintauchen zu lassen. Aussagestarke Funde, lebendige Tierpräparate, von experimentellen Archäologen ausgetüftelte Mitmachstationen und nicht zuletzt das 45 Meter lange digital erstellte Panoramabild der Landschaft um Schaffhausen sorgen für spannende Begegnungen mit unseren Vorfahren.

Dabei kommen nicht nur Familien und Schulklassen auf ihre Kosten, sondern alle, die sich für neue Erkenntnisse der Archäologie interessieren und die schlichte Schönheit der Fundobjekte schätzen. Die Eiszeitjäger schufen neben funktionalen Werkzeugen und Waffen unerwartete Kunstwerke.

So steht nicht von ungefähr „Das weidende Rentier“, eine Ikone der Eiszeitkunst im Blickpunkt. Konrad........

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