Superwahljahr 2026: Die SPD steht vor einem schwierigen Jahr

Die SPD hat eine Schwäche für den Maschinenraum. Begegnet man Sozialdemokraten auf den Fluren oder in den Aufzügen des Bundestages, sind sie oft stolz darauf, etwas für das Land zu bewegen. In den Besprechungsräumen der Fraktionen, in den Ausschusssälen fernab des Rampenlichts. Was beinahe etwas romantisch klingt und unabdingbar ist für die Regierungsarbeit, stellt machtpolitisch mitunter ein Problem dar. Denn in Zeiten des Wettbewerbs um immer geringere Aufmerksamkeit gewinnen vor allem einfache Botschaften, um zu den Wählern durchzudringen und als Partei wiedererkennbar zu sein.

Davon ist die SPD weit entfernt. Nur noch 14 Prozent würden für die Sozialdemokraten stimmen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Auf diesem Wert verharrt die Partei seit Monaten wie festbetoniert. Seit sie bei der vergangenen Bundestagswahl mit 16,4 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik eingefahren hatte.

Die Co-Vorsitzenden Lars Klingbeil und Bärbel Bas, die zugleich die mächtigen Ministerien für Finanzen und für Arbeit und Soziales in der schwarz-roten Koalition verantworten, betonen bei jeder Gelegenheit die Rolle der SPD in der Regierung. Dass man nämlich dafür Sorge trage,........

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