Die Schwächen des Schweizer Asylsystems sind offensichtlich – betreiben Sie keine Schönfärberei, Herr Bundesrat Jans
Das Asylsystem wird von sehr vielen Menschen genutzt, die keinen Anspruch auf Schutz haben. Darüber redet Asylminister Beat Jeans nicht. So untergräbt er das Vertrauen der Bevölkerung in die Behörden.
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Man muss es Bundesrat Beat Jans zugutehalten: Er versteckt sich nicht, wenn ihm der Wind ins Gesicht bläst. Die SVP verfasst inzwischen alle drei Tage Communiqués, in denen sie den Asylminister scharf kritisiert. Jans erklärt seine Haltung in längeren Zeitungsinterviews, zuletzt im «Tages-Anzeiger». Der SP-Magistrat macht dabei fragwürdige Aussagen.
«Das Asylsystem funktioniert grundsätzlich gut», sagt er. Wirklich, Herr Jans? Das Asylsystem wurde geschaffen, um Menschen Schutz zu gewähren, die an Leib an Leben bedroht sind. Das System wird aber mehrheitlich von Menschen genutzt, die nicht schutzbedürftig sind und sich in der Schweiz ein besseres Leben erhoffen.
Viele dieser Menschen präsentieren den Behörden keine gültigen Ausweispapiere. Sie rekurrieren gegen abschlägige Asylentscheide. Ihre Heimatstaaten verweigern die Rückübernahme. Vorläufig aufgenommene Personen sind überdurchschnittlich auf Sozialleistungen des Staates angewiesen. Im Falle junger Männer aus den Ländern des Maghreb ist dafür die Kriminalitätsrate überdurchschnittlich hoch.
Das System in Gang zu halten, verschlingt Milliarden von Franken – weil es von Menschen beansprucht wird, für........
© Luzerner Zeitung
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