Der Nati-Liebling wird zum Straftäter – und zu einer tragischen Figur. Dabei hätte er das so einfach verhindern können.
Im Strafprozess gegen Fussballstar Breel Embolo ging es eigentlich um eine Kleinigkeit. Er war in seinem Stolz verletzt, weil ihm eine Frau eine Absage erteilte und er dafür ausgelacht wurde. Deshalb drohte er zwei jungen Männern Prügel an. Dafür wurde er nun schuldig gesprochen.
Die Affäre hätte er ganz einfach erledigen können. Er hätte sich entschuldigen und den Opfern eine Entschädigung zahlen können. Dann wäre kein Fall Embolo entstanden.
Doch der Stürmer meint, etwas Besseres zu sein. Vor einem wie ihm müsse man besonderen Respekt haben, glaubt er. Selber aber zeigt er keinerlei Respekt, weder vor dem Gericht noch vor seinen Opfern. Selbst seine Fans bringt er in eine unangenehme Situation, indem er viele mit seinem Verhalten enttäuscht.
Doch was kann man von einem Fussballer schon erwarten? Reicht es, wenn er gut in seiner Sportart ist?
Es gibt eine einfache Antwort: Er muss kein besserer Mensch sein, nur weil er einen geschätzten Marktwert von 22 Millionen Euro hat. Er muss sich aber an die Regeln halten, die für alle gelten. Dass Embolo dies nicht begriffen hat, macht ihn zu einer tragischen Figur.
Da sitzt er nun in seinem Monaco und fragt sich vielleicht, was er mit seinem angeblichen Jahresgehalt von 3,2 Millionen Euro überhaupt anstellen soll, und vielleicht auch, wie lange er das viele Geld überhaupt noch verdient, da er häufig verletzt ist – wie jetzt gerade.
Was bleibt ihm sonst noch? Seine Kinder sieht er nur noch selten, die meisten Beziehungen basieren auf seinem Ruhm. Ich bin ein Star, holt mich hier raus!
Oh Embolo!
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23.06.2023
Der Nati-Liebling wird zum Straftäter – und zu einer tragischen Figur. Dabei hätte er das so einfach verhindern können.
Im Strafprozess gegen Fussballstar Breel Embolo ging es eigentlich um eine Kleinigkeit. Er war in seinem Stolz verletzt, weil ihm eine Frau eine Absage erteilte und er dafür ausgelacht wurde. Deshalb drohte er zwei jungen Männern Prügel an. Dafür wurde er nun schuldig gesprochen.
Die Affäre........
© Luzerner Zeitung
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