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Zwangsarbeit für Kritik an Bundeswehr: Schüler wegen Meme verurteilt

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20.12.2025

Bentik, ehemaliger Schüler eines Freiburger Gymnasiums, wurde für das Erstellen eines Memes nach dem Besuch eines Jugendoffiziers an seiner Schule zu 15 Stunden „gemeinnütziger Arbeit“ verurteilt. Laut Gericht sei die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten.

Im November wurde der Fall des mittlerweile 19-jährigen Bentik öffentlich bekannt, der, damals noch Schüler am Angell-Gymnasiums in Freiburg, Kritik am Besuch eines sogenannten Jugendoffiziers der Bundeswehr an seiner Schule übte — in Form zweier Memes. Dafür wurde er angeklagt und am vergangenen Donnerstag zu 15 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. 

Die Memes, die Bentik erstellt und geteilt hat, zeigten den Jugendoffizier vor einer Schulklasse. In einer Version ergänzte er den Schriftzug: „Also Kinder, wer von euch würde gerne an der Ostfront sterben?“, in einer zweiten Version wurde ein fingierter Anruf von „SS Siggi“ (mittlerweile verstorbener, bundesweit bekannter Neonazi aus Dortmund) mit den Worten „Oh, da muss ich kurz rangehen“ kommentiert. Genau dieses Meme wurde ihm jetzt als Beleidigung gegenüber dem Soldaten ausgelegt. Das Gericht urteilte, dass Bentik die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten habe, indem er den Soldaten........

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