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„Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück“

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Es waren seine letzten Worte. Itzik Gvili, Vater von Ran Gvili, erinnert sich, dass sein Sohn in den frühen Morgenstunden des 7. Oktobers aus dem Schutzraum kam, seine Uniform überzog und sagte: »Ich lasse meine Freunde nicht allein kämpfen. Eine Pistole kann ich auch mit gebrochener Schulter halten.« Dann fuhr er in Richtung Süden, um sein Land zu verteidigen. Der 24-Jährige aus Meitar kehrte nicht zurück. Er ist die letzte Geisel in der Gewalt der Hamas in Gaza.

Sein Leichnam ist mehr als zwei Jahre nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober mit mehr als 1200 Toten und 251 Geiseln noch immer nicht überführt worden. Für seine Familie ist das Wort »Geisel« zu einer offenen Wunde geworden – eine Wunde, die weder die Zeit noch Erklärungen heilen können.

Laut israelischen Sicherheitsangaben sei Gvili bereits am 7. Oktober 2023 während der Kämpfe getötet worden. Zuvor hatte er geholfen, fast hundert Zivilisten zu retten, die vom Nova-Musikfestival geflohen waren. Später kämpfte er im Kibbuz Alumim gegen Terroristen. Doch für seine Eltern, Talik und Itzik, bringt die Nachricht seines Todes keine........

© Juedische Allgemeine