Tagung „Digitale Horizonte“: Wie sich Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter wandelt |
Wie verändert die Digitalisierung das kollektive Erinnern? Welche Chancen eröffnen neue Technologien – und wo liegen ihre Grenzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Tagung »Digitale Horizonte – Die Transformation der Erinnerungskultur«, zu der der Zentralrat der Juden in Deutschland am 13. und 14. Januar 2026 nach Berlin einlädt. Wissenschaftler, Pädagogen, Kulturschaffende und Zeitzeugen diskutieren zwei Tage lang über neue Formen des Erinnerns zwischen virtuellen Realitäten, sozialen Medien und klassischer Gedenkstättenarbeit.
Ausgangspunkt der Tagung ist die Beobachtung, dass Erinnerung kein statischer Vorgang ist. Sie verändert sich fortlaufend, prägt Identität und gesellschaftliches Selbstverständnis und wird im digitalen Zeitalter zunehmend von neuen medialen Möglichkeiten beeinflusst. In der Ankündigung heißt es, Erinnerung bewege sich stets »im Spannungsfeld zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft, zwischen persönlichen Erfahrungen und überprüfbaren Quellen«. Digitale Räume verschieben diese Balance und verändern das kulturelle Gedächtnis........