Der rote Teppich lag ausgerollt vor dem legendären Zoo Palast in Berlin, die Kameras waren auf Stars und Sternchen gerichtet, und die hatten offensichtlich gute Laune.
Der Grund: Am vergangenen Sonntagmittag wurde der Ernst-Lubitsch-Preis verliehen – die renommierteste Auszeichnung in der deutschen Filmbranche. Jedes Jahr zeichnet der Club der Filmjournalisten damit Schauspieler oder Regisseure für herausragende komödiantische Leistungen aus.
In diesem Jahr sollten es sowohl der Schauspieler Marc Hosemann als auch der Regisseur Radek Wegrzyn sein, die für ihre Beiträge zum deutschen Film geehrt wurden. Während Hosemann für seine beeindruckende Darstellung in »Sophia, der Tod und ich« gewürdigt wurde, erhielt Wegrzyn einen Sonderpreis für seine berührende Dokumentation Miss Holocaust Survivor.
Neben viel Glamour setzte man bewusst auf Historisches. So sorgte das Metropolit Orchester Berlin in stilvollen 1920er-Jahre-Outfits mit seiner Musik für eine atmosphärische Untermalung und versetzte die Gäste damit zurück in die Zeit, in der der Namensgeber des Preises, der Regisseur Ernst Lubitsch, einige seiner wichtigsten Werke schuf.
Die Verleihung fand in Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste aus dem Showbusiness statt, darunter die Regisseure Detlev Buck und Leander Haußmann. Aber auch die 102 Jahre alte Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, fast schon eine Zeitgenossin von Ernst Lubitsch, zählte zu den Gästen.
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