Mütter brauchen keine Blumen – sondern Vatertage

Drehen wir den Spieß doch einmal um. Nur zwei Tage liegen in diesem Jahr zwischen Vater- und Muttertag. Der Vatertag findet sogar vor dem Muttertag statt. Man stelle sich da einmal Väter vor, die morgens von ihren Kindern einen Strauß Blumen, Parfum und Selbst­gebasteltes in die Hand gedrückt bekommen. Es gibt Brötchen. Und dann ist eigentlich alles wie immer.

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Das könnte dann so aussehen: Väter pilgern mit ihren Kindern im Boller­wagen zum Spielplatz. Der Rucksack ist voll mit Saftschorle statt Bierdosen, wie es sonst die „Tradition“ verlangt. Väter achten darauf, dass der Nachwuchs ausreichend trinkt, vor Sonne und Regen geschützt ist, sich nicht verletzt, gut ins Spielen findet. Väter machen Smalltalk mit anderen Vätern. Vermitteln, wenn sich alle Kinder plötzlich auf dieselbe Schaukel stürzen.

Väter haben den Zeitplan im Blick. Kredenzen pünktlich um zwölf Mittag­essen. Helfen beim Hände­waschen, Zähne­putzen, Windelnwechseln, Klogang. Begleiten Kleinkinder in den Mittags­schlaf, machen den Größeren ein........

© HAZ