Die FDP orakelt über das Aus der Ampelkoalition, der sozialdemokratische Kanzler hat den Rückhalt der Bevölkerung verloren und dann implodieren auch noch die Grünen. Die Bundesregierung ist nur noch einen Schritt vom Abgrund entfernt. Das Bündnis ist für vier Jahre gewählt – das betonen diejenigen, die durchhalten wollen bis September 2025. Aber immer mehr Stimmen werden laut, die fragen: Warum eigentlich? Was können wir noch gemeinsam bewegen? Und sorgt der Unmut über die Ampel nicht inzwischen sogar dafür, dass die Demokratie Schaden nimmt? Die Ergebnisse der Landtagswahlen im Osten jedenfalls legen eben dies nahe.

Dass der bisherige Grünen-Chef Omid Nouripour schon länger keine Lust mehr auf die Ampel verspürt, hat er mehrfach deutlich gemacht. Das Agieren der Koalitionäre verglich er mit einer „Kneipenschlägerei“. Zuletzt sprach er von einer „Übergangsregierung“ nach der Ära Merkel. Noch kleiner kann man sich selbst eigentlich nicht machen.

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